FAQ: Was Sie schon immer über den neuen PU[REC] wissen wollten
Kennen Sie schon PU[REC], den neuen Datenrekorder aus dem Hause DEWETRON? Für alle, die unser neuestes Messgerät noch nicht kennen, dürfen wir kurz zusammenfassen:
Mit PU[REC] können Sie einfach die Daten von elektrischen oder mechanischen Komponenten in verschiedenen Bereichen aufzeichnen und analysieren. Wir haben das Gerät mit einem robusten Gehäuse und in tragbarem Design gebaut. Diese Eigenschaften machen den PU[REC] zu Ihrem Begleiter für jede Messaufgabe – auch in den rausten Umgebungen. Feldtests in Branchen wie der Luft- & Raumfahrt, Verteidigung, Industrie & Fertigung, Automotive oder Energiewirtschaft sind mit dem neuen PU[REC] so einfach wie nie zuvor.
Was kann der neue PU[REC]?
Entscheiden Sie selbst, ob Sie den PU[REC] mit einer Abtastrate von 50 oder 200 kS/s, mit oder ohne CAN Schnittstelle und mit zusätzlichen Optionen für unsere Messsoftware OXYGEN benötigen. Die verfügbaren 16 analogen Eingangskanäle unterstützen +/- 10 V direkt. Mit dem PU[REC] können Sie nahezu jedes Signal erfassen – verwenden Sie einfach einen (oder mehrere) der neun verfügbaren Modular Smart Interfaces (MSI) vor dem Analogeingang. Die Option, den PU[REC] mit einem quasi-statischen Kanalerweiterungsmodul zu ergänzen bietet weitere Messeingänge für Spannung, Strom, Temperatur oder Widerstand. Alle technischen Spezifikationen auf einen Blick finden Sie hier.
Bevor man sich für den Kauf eines hochpräzisen Messgeräts entscheidet, tauchen immer viele Fragen auf. Besonders wenn dieses neu am Markt ist. Damit Sie zwischen Spezifikationen, Besonderheiten und Erweiterungsmöglichkeiten nicht den Überblick verlieren, haben wir die wichtigsten Fragen & Antworten zum neuen PU[REC] nachfolgend für Sie zusammengefasst:
Fragen & Antworten zum PU[REC]
Gibt es den PU[REC] in einer Standardausführung?
Im Gegensatz zu allen modularen DEWETRON Geräten, die Sie bisher vielleicht kennen, gibt es den PU[REC] nur in der Standardausführung in Form von zwei unterschiedlichen Geräte-Typen mit einer Abtastrate von 50 oder 200 kS/s.
Welche Optionen zur Erweiterung des PU[REC] gibt es?
Der PU[REC] ist mit einer Abtastrate von 50 oder 200 kS/s erhältlich. Zusätzlich kann er mit Highspeed CAN erweitert werden.
Als optionale Software Features sind OXYGEN-NET zur verteilten und synchronisierten Datenerfassung, Datentransfer und Fernbedienbarkeit via Ethernet, CAN-OUT zur Übertragung von Messdaten via CAN (Konfiguration mit .dbc-Datei) und ETHERNET RECEIVER zum Empfangen von UDP Paketen via Ethernet separat erhältlich. Eine Erweiterung des Wartungszeitraums um ein Jahr ist ebenfalls möglich.
Wie viel kostet der PU[REC]?
Der PU[REC] mit 50 kS/s Datenerfassungsrate liegt preislich bei EUR 8.500 bzw. USD 11.500, mit 200 kS/s Datenerfassungsrate bei EUR 9.500 bzw. USD 12.500. Je nach benötigten Optionen (CAN-Erweiterung, OXYGEN-NET, CAN-OUT, Ethernet-Receiver, Maintenance-Extension) kommen zum Grundpreis EUR 500 bis 1.300 (USD 770-2.050) dazu.
Kann ich den PU[REC] für Hochvoltanwendungen nutzen?
Alle Eingangskanäle des PU[REC] haben standardmäßig einen direkten einen Eingangsbereich von +/- 10 V. Durch die Erweiterung mit Modular Smart Interfaces (MSI) kann der Eingangsbereich von +/- 10 V erweitert werden. In Kürze wird auch der neue MSI2-V-600 erhältlich sein, der speziell für Hochvoltanwendungen entwickelt wurde. Damit können Sie Messungen mit bis zu 600 VRMS durchführen. Auf Peak-Werte umgerechnet sind das +/- 1.500 VPEAK, die direkt erfasst werden können. Durch diese Erweiterung kann der PU[REC] auch für Hochvoltanwendungen genutzt werden.
Welche Export Formate sind mit OXYGEN auf dem PU[REC] möglich?
Direkt unterstützt werden: CSV, TXT, Matlab, ASAM MDF4, *.wav, *.rsp(*.RPCIII)
Zusätzlich verfügt OXYGEN über einen sogenannten DMD-Reader. Dabei handelt es sich um eine .dll-Datei, die als Import-Filter verwendet werden kann, um native OXYGEN DMD-Datenformat mit jeder beliebigen Analysesoftware direkt zu importieren. Ein gesonderter Datenexport ist dadurch nicht mehr notwendig. Hier erfahren Sie mehr über unsere Messsoftware OXYGEN.
Kann man das System über einen angeschlossenen PC oder Laptop auch remote konfigurieren?
Das geht ganz einfach über eine Remote Desktop Verbindung oder eine VNC-Verbindung. Wichtig ist hier eine Ethernet-Verbindung vom Gerät zum PC, um die Konfiguration zu gewährleisten. Die Konfiguration funktioniert dann einfach über eine Bildschirmübertragung.
Welche Filter Einstellungen sind möglich?
In der Hardware sind IIR-Filter verbaut, die auch für Anti-Aliasing genutzt werden. Diese IIR-Filter besitzen Bessel- oder Butterworth-Charakteristik von 2., 4., 6. oder 8. Ordnung. Die Grenzfrequenz kann frei definiert werden, da es sich um digitale Filter handelt. Digitale IIR-Filter sind hinter dem AD-Wandler positioniert. Vor dem AD-Wandler befindet sich zusätzlich ein analoger Anti-Aliasing-Filter, dessen Grenzfrequenz, basierend auf der Grenzfrequenz des IIR-Filters, automatisch gewählt wird.
Der Benutzer konfiguriert also den digitalen IIR-Filter und der analoge Anti-Aliasing-Filter vor dem AD-Wandler wird automatisch angepasst. Stellt man die Grenzfrequenz auf ‚Auto‘, so muss man in der Regel keinen der Filter konfigurieren und Anti-Aliasing wird automatisch gewährleistet.
Gibt es eine Entfernungsbeschränkung, wenn man 2 PU[REC]s verbinden möchte?
Mit der Option OXYGEN-NET können Sie zwei PU[REC] Geräte miteinander verbinden und Daten vom einen zum anderen Gerät übertragen. OXYGEN-NET funktioniert über Ethernet. Der Abstand darf hierbei maximal 100 m betragen. Auch bei der SYNC-Verbindung zur Datenübertragung dürfen die Geräte maximal 100 m voneinander entfernt sein.
Wie viele PU[REC]s kann man verbinden?
Das kommt auf die Datenmenge an, die über das LAN-Netzwerk übertragen wird. Standardmäßig ist in den PU[REC] Geräten 1 GBit LAN-Interface eingebaut, das kommt auf ca. 125 MByte Daten, die man pro Sekunde übertragen kann. Falls Sie schon spezifische Anwendungsfälle oder Messanforderungen haben, bei denen die genaue Anzahl der PU[REC]s relevant ist, dann wenden Sie sich gerne an unseren Product Application Engineer Rafael.
Dient der CAN Bus nur zum Lesen von Daten? Ist die Messdatenübertragung an CANape oder CANoe auch möglich? Wenn ja, wie?
Der PU[REC] kann optional mit einer CAN Schnittstelle erweitert werden. Mit dieser Schnittstelle werden Daten von der CAN Schnittstelle erfasst und mittels .dbc-File dekodiert. Es werden sowohl der Rohdatenstrom als auch die dekodierten Daten aufgezeichnet. Der PU[REC] bietet auch die Möglichkeit, Daten über die CAN Schnittstelle auszugeben und den Rohdatenstrom an CANape oder CANoe zu übertragen. Auch dafür muss einmalig ein .dbc-File geladen werden. Die maximale Ausgaberate für Signale an CANape oder CANoe beträgt 100 Hz.
Für die Verwendung von CANape oder CANoe, empfiehlt Rafael, einer unserer Product Application Engineers, die Möglichkeit der Datenübertragung über die XCP-Schnittstelle, die ebenfalls im PU[REC] enthalten ist. Dadurch kann der PU[REC] als XCP-Slave agieren und einfach die Daten an CANape und CANoe übertragen.
Können alle 16 Kanäle via CAN übertragen werden?
Ja, es ist möglich, dass alle 16 Kanäle via CAN-OUT-Option ausgegeben und an ein anders CAN Gerät übertragen werden. Die maximale Ausgaberate beträgt 100 Hz.
Können alle 16 Kanäle gleichzeitig via CAN übertragen und intern aufgezeichnet werden?
Wie bereits erwähnt, ist der PU[REC] mit einer Abtastrate von 50 oder 200 kS/s erhältlich. Verwendet man einen PU[REC] mit einer Abtastrate von 200 kS/s, so können die Daten aller 16 Kanäle kontinuierlich ausgegeben und gleichzeitig am Gerät gespeichert werden.
Wir freuen uns, dass wir Ihnen Einblick in die Funktionen unseres neuen Datenrekorders PU[REC] geben durften und hoffen, dass Sie nun mehr über die Einsatzmöglichkeiten des neuen Geräts wissen.
Sie haben noch weitere Fragen? Kein Problem! Schreiben Sie einfach eine Mail an unseren Product Application Engineer Rafael Ludwig oder an [email protected] und wir werden uns bestmöglich um Ihr Anliegen kümmern.
Wir stellen den PU[REC] und seine wichtigsten Funktionen auch in einem Webinar vor. Schon am Dienstag, 27. Oktober 2020 findet wieder ein Webinar über unseren neuen Datenrekorder statt – melden Sie sich gleich an!
Oder schauen Sie sich die Aufzeichnung unseres letzten PU[REC] Webinars auf Deutsch an.