OXYGEN 7.4 – Vollgepackt mit neuen Tools, verbesserten Instrumenten und mehr

Das jüngste Update von OXYGEN 7.4 bringt eine Fülle neuer Funktionen, Erweiterungen und Werkzeuge zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, Leistung und Analysemöglichkeiten. Diese Version bietet signifikante Upgrades in mehreren Bereichen, einschließlich OXYGEN-NET, Modal Testing, Power Analysis, Orbit & Polar Plots und mehr. Tauchen Sie ein in die Details unten und erleben Sie OXYGEN 7.4 selbst!
Neue Funktionen
Verbesserungen an Rekorder und Chart Rekorder
Verbesserungen des Text-Instruments
Verbesserungen der Leistungsanalyse
OXYGEN-NET Verbesserungen
Mit OXYGEN 7.4 führen wir zwei wichtige OXYGEN-NET-Verbesserungen ein:
1. Multi-Master-Modus
OXYGEN-NET unterstützt mehrere Master-Geräte innerhalb eines einzigen Systems. Dies erlaubt komplexere OXYGEN-NET-Systeme und ermöglicht verschiedene neue Funktionen. Die wichtigsten Merkmale sind:
- Messknoten (Slaves) können von verschiedenen Mastergeräten aus konfiguriert werden. Das bedeutet, dass Kanaleinstellungen, Softwarekanäle und weitere spezifische Einstellungen von jedem Mastergerät innerhalb desselben OXYGEN-NET-Netzwerks bearbeitet werden können.
- Einführung von Aufzeichnungsgruppen (Recording Groups): Jedem Gerät innerhalb eines OXYGEN-NET Systems wird eine Aufzeichnungsgruppe zugewiesen, die Sie in den Knoteneinstellungen auf der Registerkarte NET bearbeiten können. Verschiedene Aufzeichnungsgruppen zeichnen Daten unabhängig voneinander auf, obwohl sie dieselben Messknoten verwenden
- Aufzeichnungen können von jedem Master-Gerät innerhalb derselben Aufzeichnungsgruppe gesteuert werden. Das heißt, es ist jetzt möglich, eine Aufzeichnung auf PC1 zu starten und auf PC2 anzuhalten oder zu beenden.
Abb. 1 zeigt ein Beispiel für die Topologie eines Multi-Master-Systems mit 3 Slave-Geräten (Messknoten) und 2 Master-Geräten.
Abb. 1: Beispiel für die Topologie eines Multi-Master-Systems
Je nachdem, welcher Aufzeichnungsgruppe die Geräte zugeordnet sind, gibt es eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Im Folgenden werden drei Fälle näher beschrieben:
- Fall: Identische Aufzeichnungsgruppen auf allen Geräten
- Master 1: Aufzeichnungsgruppe 1
- Master 2: Aufzeichnungsgruppe 1
- Slaves: Aufzeichnungsgruppe 1
In dieser Konfiguration können die Aufzeichnungen über Master 1 und Master 2 gesteuert werden. Jeder Aufzeichnungsbefehl (Start, Pause und Stopp der Messung) wirkt sich auf alle Geräte aus, und identische Daten werden standardmäßig lokal auf jedem Gerät gespeichert.
- Fall: Unterschiedliche Aufzeichnungsgruppen auf allen Geräten
- Master 1: Aufzeichnungsgruppe 1
- Master 2: Aufzeichnungsgruppe 2
- Slaves: Aufzeichnungsgruppe 3
Hier wirken sich die Aufzeichnungsbefehle nur auf das Gerät innerhalb derselben Aufzeichnungsgruppe aus. Ein Beispiel: Eine auf Master 1 gestartete Aufzeichnung muss auch auf Master 1 gestoppt werden, und die Daten werden nur auf diesem Gerät gespeichert. Eine auf Master 2 gestartete Aufzeichnung funktioniert unabhängig davon. Da nur Master-Geräte in der Lage sind, Aufzeichnungen zu steuern, und alle Slave-Geräte sich in einer separaten Aufzeichnungsgruppe befinden, werden keine Daten auf einem Slave-Gerät gespeichert.
- Fall: Gemischte Aufnahmegruppen
- Master 1: Aufzeichnungsgruppe 1
- Master 2: Aufzeichnungsgruppe 2
- Slaves: Aufzeichnungsgruppe 1
In diesem Szenario wirkt sich ein Aufzeichnungsbefehl, der an Master 1 ausgegeben wird, auch auf das Slave-Gerät aus, was dazu führt, dass auf beiden Geräten identische Daten gespeichert werden. Master 2, mit einer anderen ID, arbeitet unabhängig.
2. Redundanter Master-Mode
Wenn ein Messknoten über mehrere LAN-Anschlüsse verfügt, kann ein Knoten nun Daten über mehrere Netzwerke gleichzeitig an mehrere Master-Clients verteilen. Abb. 2 zeigt eine Beispieltopologie mit zwei unabhängigen LAN-Netzwerken. Beide Master-Geräte erhalten identische Messdaten, allerdings über zwei verschiedene Datenübertragungsnetze, was die Redundanz des gesamten Systems erhöht.
Abb. 2: Redundantes Multi-Master-System mit zwei LAN-Netzwerken
Verbesserungen des Modaltests
Eine der wichtigsten Verbesserungen in unserem neuen OXYGEN-Update ist die Implementierung der Single Degree Of Freedom (SDOF) Circle Fit Methode. Sie ist eine Erweiterung der Modaltest-Funktion und umfasst neue Berechnungsoptionen sowie ein neues Visualisierungsinstrument.
Einfach ausgedrückt, ist die SDOF Circle Fit-Methode eine numerische Methode zur Schätzung der Eigenfrequenz und des Verlustfaktors eines Prüflings. Die Methode hat ihren Namen von ihrem Ansatz: Ein bestimmter Spektralbereich – in dem eine Eigenfrequenz angenommen wird – wird in ein Nyquist-Diagramm eingezeichnet und in einen Kreis interpoliert. Der sich daraus ergebende Schnittpunkt von Fit und Y-Achse zeigt die exakte Eigenfrequenz und ermöglicht die weitere Berechnung des Verlustfaktors.
Zur Visualisierung einer Circle Fit haben wir in OXYGEN das Nyquist Instrument hinzugefügt. Dieses neue Instrument bietet mehrere Optionen zur Auswahl des gewünschten Frequenzbereichs ②, verschiedene Anpassungsmethoden und die automatische Berechnung der Eigenfrequenz und des Verlustfaktors ④.
Der gewünschte Frequenzbereich kann entweder manuell festgelegt oder mit Instrumenten verknüpft werden. Bei der manuellen Festlegung müssen Sie einen Mittenfrequenzwert eingeben. Der endgültige Frequenzbereich, der für die Visualisierung verwendet wird, beträgt ±10 Bins von dieser Mittenfrequenz. Falls Sie die Option “Von verlinkten Instrumenten auf der Seite” wählen, können Sie außerdem entscheiden, ob Sie einen einzelnen Cursor, zwei Cursor oder drei Cursor verwenden möchten:
- Einzel-Cursor-Methode: Ermöglicht es Ihnen, die Mittenfrequenz mit einem einzigen Cursor zu definieren. Das System schließt automatisch 10 Bins unterhalb und oberhalb dieser Mittenfrequenz ein, wie bei der manuellen Auswahlmethode.
- Duale Cursor-Methode: Verwendet zwei Cursor, um eine obere und untere Frequenzgrenze zu definieren. Das System berechnet dann die Mittenfrequenz als den Mittelpunkt des ausgewählten Bereichs.
- Dreifach-Cursor-Methode: Ermöglicht eine asymmetrische Auswahl durch die Verwendung von drei Cursorn zur Definition der unteren, mittleren und oberen Frequenzwerte
Für die Anpassungsmethoden stehen drei Optionen zur Verfügung:
- Aus: Es wird keine Anpassung durchgeführt und somit auch keine Berechnung der Eigenfrequenz oder des Verlustfaktors
- Nur Mittelpunkt: Eine Anpassungsroutine, bei der der angepasste Radius immer durch den Ursprung des Koordinatensystems [0|0] geht. Die Eigenfrequenz und der Verlustfaktor werden automatisch berechnet.
- Mittelpunkt und Radius: Eine andere Anpassungsroutine, bei der der angepasste Radius nicht den Ursprung des Koordinatensystems [0|0] schneiden muss. Die Eigenfrequenz und der Verlustfaktor werden automatisch berechnet.
Außerdem haben wir eine neue Bildschirmmaske für den Modaltest hinzugefügt, die die Visualisierung des Circle Fits enthält und den Namen “ModalTest: Nyquist“.
Abb. 3: Messbildschirm mit Hervorhebung des Nyquist-Instruments
Neben der Circle Fit-Methode haben wir auch die Möglichkeit hinzugefügt, die Animation der modalen Form als Video (*.mkv) zu exportieren. Dazu haben wir einen Abschnitt VIDEO EXPORT zu den Eigenschaften des Modaltest-Instruments hinzugefügt. In diesem Abschnitt können Sie die Anzahl der Animationszyklen festlegen und entscheiden, ob Sie nur das Instrument oder den gesamten Messbildschirm exportieren möchten. Beachten Sie, dass der Export der Modalform-Animation im WIEDERGABE-Modus verfügbar ist, nicht im LIVE-Modus.
Hinweis: Für die Modal-Test-Funktion, einschließlich aller ihrer Funktionen, ist die Option OXY-OPT-MODAL erforderlich.
Orbit Plot & Polar Plot
OXYGEN 7.4 führt zwei leistungsstarke neue Instrumente für die Orbit-Analyse ein: das Orbit-Instrument und das Polar-Instrument. Diese Instrumente sind besonders nützlich für die Diagnose von Problemen mit rotierenden Maschinen durch die Visualisierung von Wellenbewegungen und Vibrationsmustern.
Orbitalinstrument
Das Orbit Instrument erzeugt ein Orbit-Diagramm, das die Bewegung einer Welle in rotierenden Maschinen veranschaulicht. In einem idealen System bleibt die Mittellinie der Welle stationär; jedoch verursachen reale Faktoren Schwingungen, die mit diesem Werkzeug visualisiert werden können. Das Orbit Instrument bietet mehrere Anzeigeoptionen, die für eine umfassende Analyse kombiniert werden können:
- Roher Orbit und durchschnittlicher Orbit: Zeigt die Echtzeitbewegung der Wellenmitte an. Graue Linien stellen einzelne Orbits dar, während die fette schwarze Linie den durchschnittlichen Orbit anzeigt. Erforderliche Eingaben: X- und Y-Bewegungen. Für eine sinnvolle Interpretation werden ein Winkel- und ein Geschwindigkeitssignal (RPM) empfohlen.
- Mittellinienplot: Erfasst Schnappschüsse des Bewegungszentrums in benutzerdefinierten Drehzahlintervallen. Erforderliche Eingaben: X-Bewegung, Y-Bewegung, Winkel- und Geschwindigkeitssignale.
- Gefilterter Orbit: Zeigt eine gefilterte Bewegung in Form von extrahierten Ordnungen der aktuellen Wellenbewegung an. Erforderliche Eingaben: X-Bewegung, Y-Bewegung, Winkel- und Geschwindigkeitssignale. Zusätzlich müssen für jede Ordnung Amplituden- und Phasendaten für die X- und Y-Signale zugewiesen werden. Hinweis: Die Option OXY-OPT-OA (Ordnungsanalyse) ist für die Extraktion von Ordnungsinformationen erforderlich.
Abb. 4: Beispiel eines Messbildschirms mit drei Orbitplots
Abb. 4 zeigt ein Beispiel für einen Messbildschirm mit drei verschiedenen Orbit-Plots. Auf der Registerkarte “Instrument” (linke Spalte) ist das Instrument “Orbit” hervorgehoben. Auf der rechten Seite werden die Eigenschaften des Instruments angezeigt, zusammen mit den zugewiesenen Kanälen für das Diagramm mit der Bezeichnung Filtered Orbit. Detaillierte Einstellungen, Konfigurationen und Beispiele finden Sie im OXYGEN-Handbuch oder in der Online-Hilfe.
Polar instrument
Das Polar-Instrument erzeugt einen Polarplot, der zur Darstellung von Vektorsignalen in Polarkoordinaten verwendet wird. Dies ist besonders nützlich für die Visualisierung der Amplituden- und Phasenbeziehungen von Signalen. So können beispielsweise Amplitude und Phase einer benutzerdefinierten X-Ablenkung bei einer bestimmten Wellendrehzahl angezeigt werden. Im Allgemeinen wird die Amplitude im Polardiagramm als Radius dargestellt, der die Größe des Signals angibt, während die Phase als Winkel dargestellt wird, der die Phasenverschiebung des Signals anzeigt. Das Polarinstrument benötigt drei Eingangskanäle: ein Geschwindigkeitssignal sowie die Amplituden- und Phaseninformation des gewünschten Signals. In OXYGEN können zum Beispiel Amplituden- und Phasendaten für bestimmte Signalordnungen über die Funktion Ordnungsanalyse extrahiert werden.
Abb. 5: Beispiel eines Messbildschirms mit zwei Polarplots für Auslenkung und Phase der ersten Ordnung
Abb. 5 zeigt ein Beispiel für einen Messbildschirm mit zwei Polardiagrammen – einmal für die extrahierte 1st Ordnung der X-Ablenkung und einmal für die extrahierte 1st Ordnung der Y-Ablenkung. Auf der Registerkarte “Instrument” (linke Spalte) ist das Polarinstrument hervorgehoben. Auf der rechten Seite werden die Eigenschaften des Instruments angezeigt, zusammen mit den zugewiesenen Kanälen für die Darstellung mit der Bezeichnung Polar Plot: 1st Order X. Detaillierte Einstellungen, Konfigurationen und Beispiele finden Sie im OXYGEN-Handbuch oder in der Online-Hilfe.
Verbesserungen an Rekordern und Chart-Rekordern
Neue Marker-Funktion
Sie können jetzt bis zu zehn Marker im Rekorder oder Chart-Rekorder hinzufügen, entweder durch Klicken direkt im Recorder oder über eine spezielle Schaltfläche ① in den Instrumenteneigenschaften. Diese Marker zeigen einfach den Kanalwert an der Markerposition an. Die resultierende Marker-Tabelle ② kann zur einfachen Weitergabe und Dokumentation in die Zwischenablage kopiert werden. Außerdem können diese Marker umbenannt und über die gesamte Zeitachse verschoben werden. Diese Funktion ist in den Modi LIVE (Freeze), REC (DéjàView) und PLAY verfügbar.
Anpassbares Layout der Cursor-Tabelle
Die Cursor-Tabelle ③ kann nun in 1, 2, 3 oder 4 Spalten aufgeteilt werden, so dass Sie das Layout an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Prüfen Sie dazu den Abschnitt Cursor in den Instrumenteneigenschaften und wählen Sie die gewünschte Anzahl der sichtbaren Spalten ④.
Abb. 6: Rekorderinstrument mit Marker-Tabelle ② und Cursor-Tabelle ③
Verbesserungen des Text-Instruments
Mit OXYGEN 7.4 haben wir außerdem neue Verbesserungen am Textinstrument eingeführt, um die Benutzerfreundlichkeit, Anpassung und Datendarstellung zu verbessern. Mit dem neuen Update können Sie erweiterte Textformatierungen auf bestimmte Wörter oder Zeichen anwenden, anstatt das gesamte Textfeld zu formatieren. Diese Funktion muss über die Checkbox “Erweiterte Formatierung zulassen” ① in den Geräteeigenschaften aktiviert werden. Zu den verfügbaren Formatierungsoptionen ② gehören:
- Zeilenumbruch
- Kursiv für einzelne Zeichen oder Wörter
- Fett für einzelne Zeichen oder Wörter
- Vorformatierter Text zur Gewährleistung eines identischen Zeileneinzugs
- Sub-Skript für einzelne Zeichen oder Wörter
- Super-Skript für einzelne Zeichen oder Wörter
Außerdem unterstützt das Textinstrument jetzt die Visualisierung von Start- und Endzeiten der Messung③. Sie können diese Informationen einfach per Drag & Drop aus dem Eigenschaften-Menü des Instruments ziehen.
Abb. 7: Verbesserungen des Textinstruments
Verbesserungen in der Leistungsmessung
OXYGEN bietet nun die Möglichkeit, die relativen Oberschwingungen entweder mit der Grundschwingung als Referenz oder mit dem Nennwert als Referenz zu berechnen. Bisher wurde die Grundschwingung als Referenz verwendet, während Sie jetzt alternativ den Nennwert als Referenz auswählen können. Diese Auswahl gilt sowohl für Spannungsoberschwingungen, Stromoberschwingungen als auch Zwischenharmonische.
Abb. 8: Neue Berechnungsoption für relative Oberschwingungen für die Leistungsanalyse
Neue SCPI-Befehle
Neues OXYGEN, neue SCPI-Befehle. Mit diesem Update bieten wir mehrere neue SCPI-Befehle zur Abfrage detaillierter Informationen über Sync In/Out-Einstellungen
- • :SYNC:STATe? Abfrage des aktuellen Synchronisations-Hardware-Status (existiert seit R5.5).
• :SYNC:ENCLOSURES:LIST? Gibt die wichtigsten Informationen über alle Anlagen im System zurück.
• :SYNC:ENClosure#:NAMe? Gibt den Namen des ausgewählten Gehäuses zurück.
• :SYNC:ENC#:SERial? Gibt die Seriennummer des ausgewählten Gehäuses zurück.
• :SYNC:ENC#:NODEName? Gibt den Namen des übergeordneten Knotens des ausgewählten Gehäuses zurück.
• :SYNC:ENC#:IN:MODe? Gibt den aktuellen Modus des Synchronisationseingangs zurück.
• :SYNC:ENC#:OUTPUTS:LIST? Gibt Informationen über die Sync-Ausgangsanschlüsse des ausgewählten Gehäuses zurück.
• :SYNC:ENC#:OUT#:NAMe? Gibt den Namen des angegebenen Synchronisationsausgangs zurück.
• :SYNC:ENC#:OUT#:CONnector? Gibt den Namen des Anschlusses des angegebenen Synchronisationsausgangs zurück.
• :SYNC:ENC#:OUT#:MODe? Gibt den aktuellen Modus des angegebenen Synchronisationsausgangsanschlusses zurück.
Einzelheiten finden Sie in unserem Referenzdokument für SCPI-Befehle oder in der SCPI-Onlinehilfe.
Verbesserungen bei der Berichterstellung
Unser Berichtstool unterstützt nun zwei zusätzliche Papierformate – DIN A5 (148 x 210 mm) und A6 (105 x 148 mm), die in den Seiteneinstellungen im Bereich Berichte ausgewählt werden können. Außerdem haben wir das DEWETRON Fußzeilen-Symbol von der Standard-Berichtsseite entfernt, um das Layout übersichtlicher und anpassbarer zu gestalten.
Zusätzliche Verbesserungen
Sättigungsdarstellung
Wir führen eine Reset-Option für alle Kanäle innerhalb der Aussteuerungsanzeige ein, mit der Sie die Werte mit einem einzigen Tastendruck löschen können. Dies kann entweder über die Geräteeinstellungen auf dem Messbildschirm ① oder über das Kontrollinstrument ② erfolgen.
Abb. 9: Alle Kanäle des Sättigungsmessers zurücksetzen
Synchronisierung von XR-Daten
Die Synchronisierung von erfassten XR-Daten ist jetzt möglich, wenn XR-Module über eine CAN-Verbindung verwendet werden. Dies umfasst die Synchronisierung zwischen mehreren XR-Modulen sowie die Synchronisierung mit anderen Systemsignalen wie Analogsignalen, mathematischen Kanälen usw. Um die synchrone Datenerfassung zu aktivieren, müssen Sie das Kontrollkästchen “Synchrone Ausgangskanäle” aktivieren, wenn Sie XR-Module zur OXYGEN-Kanalliste hinzufügen. Dadurch wird sichergestellt, dass die erfassten XR-Daten äquidistante Zeitstempel haben, die perfekt mit den Systemdaten abgestimmt sind.
Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit
Unser neuestes Update verbessert die Benutzerfreundlichkeit und die Effizienz der Arbeitsabläufe in OXYGEN durch einige kleinere Verbesserungen:
- Systemzuweisung per Drag-and-Drop: Sie können nun ganze Systeme oder Karten per Drag-and-Drop den Instrumenten auf dem Messbildschirm zuweisen, anstatt einzelne Kanäle nacheinander zuzuweisen.
- Umschalten des Designmodus mit der Maustaste: Der Entwurfsmodus kann jetzt schnell mit der mittleren Maustaste umgeschaltet werden.
- Verbessertes vereinfachtes XML-Setup: Sie können Bildschirmvorlagen in einem *vereinfachten .xml-Setup definieren.
- DMD-Datei-Verbesserungen: .dmd-Dateien enthalten jetzt Informationen über die für die Messung verwendete .dms-Datei. Diese Informationen sind beim Öffnen einer .dmd-Datei sofort verfügbar und gewährleisten eine bessere Rückverfolgbarkeit und Datenverwaltung.
Abb. 10: Informationen zur Setup-Datei beim Laden von .dmd-Dateien
Verbesserungen bei den Kanaleinstellungen
OXYGEN 7.4 führt neue Konfigurationsoptionen und Einstellungen für Hardware- und Softwarekanäle:
- Brückenabgleich für TRION(3)-18xx-MULTI: Sie können jetzt den Shunt-Sollwert in technischen Einheiten eingeben, wenn die Sensorskalierung aktiv ist.
- Zwei Impulsflanken-Abstandsmodus für Zählerkanäle: Ermöglicht die Messung der Zeit zwischen einer steigenden Flanke an Eingang A und Eingang B. Beachten Sie, dass zwei Zählereingangskanäle erforderlich sind. Weitere Einzelheiten finden Sie im TRION Referenz- und Benutzerhandbuch.
- Math FFT – Optimierte Handhabung komplexer FFTs: Sie können nun komplexe FFT-Kanäle auf bestimmte Frequenzbänder reduzieren. Nur die definierten Frequenzbänder werden extrahiert, während alle anderen Daten verworfen werden. Dies gilt für alle FFT-Ausgangskanäle, einschließlich der Phasenkanäle. Der Hauptvorteil der Bin-Reduktion ist eine erhebliche Verringerung der RAM- und CPU-Auslastung, was besonders bei der Verarbeitung einer großen Anzahl von FFTs nützlich ist.
Abb. 11: Bin-Reduktion für Math-FFT