Unsere KundInnen sind die Keyplayer in ihren Branchen. Aus diesem Grund durchlaufen alle unsere Produkte eine strenge Produktqualifizierungsphase, bevor sie für den Markt zugelassen werden. Nach einer umfangreichen Designphase testen wir all unsere Produkte und Komponenten rigoros auf die Anforderungen unserer KundInnen, Spezifikationen, Industriestandards, Vorschriften, Robustheit und Gesamtqualität. Die Produkte von DEWETRON sind zahlreichen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die sich direkt oder indirekt auf Funktion, Lebensdauer und Zuverlässigkeit auswirken. Mit unseren Methoden der Qualitätskontrolle können wir ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit gewährleisten, damit die Produkte über einen langen Zeitraum ihre Funktion erfüllen.
Das „IEC CB Scheme“ ist ein multilaterales Abkommen, welches Herstellern von elektrischen und elektronischen Produkten den Marktzugang erleichtert. Im Bereich der Produktzertifizierung wird dieses Verfahren angewandt, um Herstellern von Produkten, die nach harmonisierten Standards geprüft und zertifiziert werden, die Komplexität im Zulassungsverfahren zu nehmen. Alle DEWETRON-Produkte werden von akkreditierten Prüflabors nach harmonisierten Standards geprüft und erhalten einen CB Report. Dieser dient als Grundlage für den Zugang zum nicht-europäischen Markt (Zulassungen wie zum Beispiel GS, PSE, CCC, NOM, GOST/R, BSMI).
Unter Strahlungsimmunität (auch „Radiated Immunity“) versteht man die Widerstandsfähigkeit eines Gerätes gegen hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie von nahezu allen elektronischen Geräten ausgesendet werden. Die Prüfung erfolgt in einer speziellen Testkammer, worin das Testobjekt gezielt elektromagnetischen Feldern (meist amplitudenmoduliert) ausgesetzt wird, die von einem Generator mit einer Antenne erzeugt werden.
Referenz: IEC/EN 61000-4-3
Bei der „Magnetic Field Immunity“ Prüfung wird der Prüfling einem Magnetfeld mit energietechnischer Frequenz (50/60 Hz) ausgesetzt, wie es zum Beispiel von Netztransformatoren erzeugt wird.
Referenz: IEC/EN 61000-4-8
Unter „schnellen Transienten“ oder „Bursts“ versteht man hochfrequente Puls Pakete, die hauptsächlich durch Schaltvorgänge im Netz hervorgerufen werden. Spannungsspitzen, sogenannte „Surges“ entstehen im Netz durch Blitzschläge. Anders als beim Burst-Phänomen handelt es sich hierbei nur um einzelne Spitzen, die jedoch energetisch höher sind. Die Simulation erfolgt mittels Burst/Surge Generator. Bei Spannungseinbrüchen (auch „Voltage Dips“) und Unterbrechungen (auch „Interruptions“) wird das Verhalten eines Gerätes untersucht, wenn es netzseitig zu Spannungsschwankungen oder -einbrüchen kommt.
Referenz: IEC/EN 61000-4-11, IEC/EN 61000-4-4, IEC/EN 61000-4-5
„Conducted Immunity“ ist vergleichbar mit „Radiated Immunity“, mit dem Unterschied, dass bei der Prüfung die hochfrequente Störung mit einem Koppelnetzwerk direkt in die Anschlussleitungen des Prüflings eingekoppelt wird.
Referenz: IEC/EN 61000-4-6
ESD steht für „Electrostatic Discharge“. Objekte (Menschen und Dinge) können sich elektrostatisch aufladen. Kommt ein geladenes Objekt mit einem leitfähigen Teil eines Gerätes in Berührung, so kommt es dabei zu einem ungewollten Stromfluss, der das Gerät beschädigen kann. Die Simulation erfolgt mittels ESD Simulator.
Referenz: IEC/EN 61000-4-2
Jedes elektronische Gerät sendet elektromagnetische Strahlung aus. Diese Strahlung wird mittels Antenne und Messempfänger (Spektrumanalysator) gemessen und bewertet. Der Prüfling und die Antenne befinden sich dazu in einem geschirmten, nicht-reflektierenden Raum („Anechoic Chamber“), um eine fehlerfreie Messung zu gewährleisten.
Referenz: CISPR 16-2-3, MIL-461F, FCC 47 15B
Hierbei werden die vom Prüfling erzeugten Störungen, die z.B. über das Versorgungskabel ins Netz zurückgespeist werden, untersucht. Das Testobjekt wird dabei an eine künstliche Netznachbildung (LISN) angeschlossen, die ausgekoppelten Störungen werden mit einem Messempfänger (Spektrumanalysator) gemessen und bewertet. Unter „Flicker“ versteht man Schwankungen im Netz, die visuell wahrgenommen werden können (Flackern von Licht), verursacht von Verbrauchern am Netz. Aus diesen Grund müssen Geräte, die ans Netz angeschlossen werden, hinsichtlich dieses Phänomens untersucht werden. Hierfür werden die Schwankungen über einen bestimmten Zeitraum gemessen und bewertet. Bei der „Harmonic Disturbances“-Prüfung werden die Oberschwingungsströme, die vom Prüfling erzeugt werden, gemessen und bewertet.
Referenz: CISPR 16-2-3, MIL-461F, FCC 47 15B, IEC 61000-3-3, IEC 61000-3-11
Jedes Gerät ist ständig Erschütterungen ausgesetzt, sei es durch den Transport oder die gewöhnliche Handhabung. Die Widerstandsfähigkeit eines Objektes hinsichtlich dieser Einflüsse wird unter anderem mit einer Schwingprüfanlage („Shaker“) getestet. Dabei wird der Prüfling auf einem Tisch fixiert, der durch einen leistungsstarken Elektromagneten in Schwingung versetzt wird (Lautsprecherprinzip).
Referenz: EN 60068-2-6, EN 60721-3-2, EN 60068-2-27
Dabei werden Geräte im laufenden Betrieb und in ausgeschaltetem Zustand kontrollierten Umweltbedingungen ausgesetzt. Ziel dieser Prüfungen ist es, die ordnungsgemäße Funktion des Gerätes innerhalb der vorgegebenen Spezifikation sicherzustellen. Entwicklungsbegleitend dienen diese Prüfungen auch dazu, durch schrittweise Annäherung die Grenzen hinsichtlich extremer Umweltbedingen auszuloten und ein optimales Setup für das Kühlsystem zu erarbeiten. Einflüsse von Lagerung und Transport werden simuliert.
Referenz: 60068-2-1, 60068-2-2, 60068-2-14, 60068-2-30, 60068-2-78
Unter „Ingress Protection (IP)“ versteht man den Schutz, den ein Gerätegehäuse gegen das Eindringen von festen Körpern und Flüssigkeiten bietet. Die Einteilung erfolgt in IP-Klassen, geprüft wird mit Prüffingern, Stäben, Dornen, Staubkammern, Brausen und Wasserbädern.
Referenz: EN 60529
Jedes Elektrogerät, das in Umlauf gebracht wird, muss den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen des jeweiligen Landes entsprechen. Als Gundlage dient die europäische Niederspannungsrichtlinie (LVD) und insbesondere die Normen der Reihe EN 61010-x (Safety Requirements for Electrical Equipment for Measurement, Control, and Laboratory Use). Unsere Produkte werden im Zuge des Qualifizierungsprozesses nach ausführlichen internen Tests auch von einem externen Labor geprüft.
Referenz: EN 61010-1, EN 61010-2-30, EN-60950, EN 61558-1
Basierend auf gesetzlichen Anforderungen, Messung von tatsächlichen Transportbelastungen und dem Feedback unserer Kunden erhält jedes DEWETRON-Gerät eine Verpackung, die auf Größe, Gewicht und Transportmittel maßgeschneidert ist. Nach Möglichkeit werden anstelle von Kunststoffen dabei umweltfreundliche Verpackungen und Füllmaterialien aus Recyclingpapier und -karton verwendet.
Referenz: EU Directive 2004/12/EG, IATA LBSG